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Unsere Weihnachtsfeier 2016

Heute vor 10 Jahren wurde der WFC Grün-Weißes Sachsen in Dresden gegründet. [Link] Wir finden, dass dies ein guter Anlass ist die Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen.

Eine Verbindung von Werder-Fans ins Sachsen existierte schon seit etwa 2006 in der Gruppe "WERDER BREMEN-Fans SACHSEN“ auf studiVZ. Die Älteren unter uns werden sich noch an diese Plattform vor Facebook, Snapchat und Co. erinnern. Seit dem verabredeten sich Werder-Fans aus ganz Sachsen zu gemeinsamen Spielbesuchen und Treffen. So war die Idee, einen offiziellen Werder-Fanclub (OWFC) zu gründen, nur logisch. Am 15.03.2009 war es soweit. Acht Mitglieder der studiVZ-Gruppe trafen sich im damaligen Sky-Café Dresden, um die letzten Schritte anzugehen. Durch die gute Vorbereitung ging es beim Treffen nur um Details. Die Satzung war bereits ausgearbeitet und die Geschäftsordnung stand kurz vor dem Abschluss. Das Gründungsprotokoll wurde verfasst und konnte vor Ort unterzeichnet werden. Ebenso stimmten wir dem Fan-Ethik-Codex zu. Wir waren voller Tatendrang.

Doch einen Werder-Fanclub zu gründen, war damals gar nicht so leicht. Im Dachverband Bremer Fanclubs (DEVAU) arbeiteten alle ehrenamtlich und konnten sich nur einmal pro Woche mit derartigen Belangen beschäftigen. Trotz unserer guten Vorbereitung dauerte es ein dreiviertel Jahr, bis im Dezember 2009 endlich die positive Mitteilung vom DEVAU kam . Und auch danach sollte es noch Monate dauern, bis auch bei Werder selbst bekannt war, dass es uns gibt und wir unsere Kundennummer erhielten. Ich kann mich gut an die ersten Ticketbestellungen erinnern. Entweder waren wir nicht im System oder unsere unterzeichnete Version des Fan-Ethik-Codex als Voraussetzung für Ticketbestellungen war nicht auffindbar. Das allgemeine Chaos im Ticketcenter von Werder Bremen war besonders in der Anfangszeit eine Zerreißprobe und hat mir auch später immer mal wieder graue Haare beschert.

Die Mitglieder im Fanclub ließen sich aber nicht entmutigen. Schon im ersten Jahr entstand ein reges Fanclubleben. Das erste große Highlight war sicher das UEFA-Pokalfinale in Istanbul, auch wenn dieses knapp verloren ging. Aber dafür machte es Werder nur anderthalb Wochen später besser, als in Berlin das DFB-Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen gewonnen wurde. Und wir vom WFC waren mittendrin, wenn auch für 150 EUR pro Ticket über Ebay (wir durften ja noch keine offiziellen Tickets bestellen). Egal! Hauptsache dabei! Die Umstände lassen das Wochenende bis heute als für "Damen recht feuchte Bedingungen" in Erinnerung bleiben. Die grünen Regencapes sind legendär.

Im Februar 2010 zeigten wir beim großen Jubiläum (111 Jahre Werder Bremen) Flagge und waren Teil der großen Choreografie im Innenraum des Weserstadions. Zu dieser Zeit erhielten wir auch endlich unsere Urkunde als OWFC. Nun wussten endlich alle, dass es uns gab. Der Fanclub kam in diesem Jahr richtig ins Rollen, obwohl das Pokalspiel gegen Bayern verloren ging. . Auch Spiele in Großbritannien wurden besucht und die mittlerweile 20 Mitglieder trafen sich regelmäßig zu Festivitäten. Zur Weihnachtsfeier fand unser erstes Bowlingturnier statt. 2011 war unser bisher stärkstes Reisejahr. Der Fanclub war bei nahezu allen Auswärtsspielen dabei. Zum ersten Mal nahmen wir an der offiziellen Weihnachtsfeier der Fanclubs in Bremen teil. Im Jahr 2012 konnten wir Werder das erste Mal in Sachsen unterstützen. Die U23 gastierte in Chemnitz. Für die Reise nach Berlin charterten wir sogar einen Fanclub-Bus. Ende des Jahres hatte unser Fanclub bereits 27 Mitglieder.

Im Jahr 2013 fand unsere erste Fanclubreise nach Bremen statt. Neben dem Spiel gegen Fürth hatten wir am gesamten Wochenende ein buntes Rahmenprogramm organisiert. Neben dem Stadtrundgang mit Guide Felix und stilechtem bremischen Abendessen stand auch eine Stadionführung inklusive Wuseumsbesuch auf dem Plan. Seit dieser Zeit ist die Fanclubreise bis heute immer zum letzten Heimspiel der Saison ein fester Bestandteil im Kalender unseres Fanclubs. Beim Sommer-Fanclubtreffen in Görlitz, trainierten wir Bogenschießen mit dem Weltmeister und verkosteten Bier während der Brauereibesichtigung bei Landskron. Wir waren erstmals beim Hallenfußball-Fanclubturnier des WFC Mitteldeutschland dabei und starteten die mittlerweile dritte Auflage unseres Bowlingturniers. Seit dieser Zeit unterstützen wir auch soziale Projekte. 2013 starteten wir eine große Versteigerung zur Unterstützung der Bambinis des SV Laubusch e.V.

Genau am 15.03.2014 trafen wir uns wieder in Dresden. An historischer Stätte, dem Dresdner Kugelhaus, wurde im Rollercoaster Restaurant das 5-jährige Jubiläum der Gründung unseres Fanclubs gefeiert. Die zweite Fanclubreise führte uns neben dem Spiel gegen die Hertha in die Beck's-Brauerei, wo bei einer Verkostung der Unterschied zwischen Beck's und Haake genau heraus gearbeitet werden konnte. Zum Abschluss konnten wir ein Spiel unserer Werder-Frauen besuchen. Die weiteren Aktivitäten des Jahres 2014 lassen sich gar nicht alle aufzählen. Zu den Highlights gehörten sicher das Abschiedsspiel von Ailton, das 100. Nordderby und das Spiel der Werderaner im DFB Pokal gegen den Chemnitzer FC, auch wenn das für mich als Ticketverantwortlicher mit den bei der Post verlustig gegangenen Tickets wohl die unentspannenste Spielvorbereitung dieser 10 Jahre war. Zum Ende des Jahres zählten wir 34 Mitglieder. Im Jahr 2015 fand bereits unsere dritte "Klassenfahrt" nach Bremen statt. Die Reise stand ganz im Zeichen der Schiffs- und Fischereitechnik. Wir besuchten den ehemaligen Hafen in Vegesack, konnten das Schulschiff Deutschland betrachten, organisierten eine Hafenrundfahrt in Bremerhaven und lernten, dass an Maischolle doch nicht so viel dran ist wie zuvor erwartet. Wir erlebten die gefühlte 10. Rückkehr von Claudio Pizarro in Sinsheim live und mussten dennoch eine echte "Seuchensaison" verkraften. Zum Glück ging sie durch eine große Aufholjagd am Ende mal wieder gut für Werder aus. Die Location zur Weihnachtsfeier in Chemnitz ging wohl als die schlechteste Kneipe seit Gründung in unsere Fanclubgeschichte ein.

Seit 2016 hat der Fanclub auch endlich ein eigenes "Heimspiel" in Sachsen. Die Rasenballer aus Leipzig waren in die 1. Liga aufgestiegen. Seitdem gibt es einen festen Termin mehr im Fanclub-Jahreskalender. Der Erstbesuch war von organisatorischen Hürden geprägt. Aber aller Anfang ist schwer, auch für RB! Beim Rückspiel zu Beginn des Jahres 2017 waren wir in Bremen ebenfalls dabei. Das Spiel stand unter dem Motto "Haake statt Brause". Unsere "Fanclubreise 5.0" führte uns auf eine Reise in die Bremer Geschichte und Kriminalstadtführung zeigte uns die dunkle Seite der Hansestadt. In dieser Saison klopfte das Team seit langer Zeit mal wieder an Europa an, scheiterte jedoch kläglich im entscheidenden Spiel gegen Hoffenheim. Aber wir waren dabei, als unser langjähriger Kapitän Clemens Fritz in den Ruhestand verabschiedet wurde.

"The same procedere as every year" im neunten Jahr unseres Bestehens. Mittlerweile gehören dem Fanclub 42 Mitglieder an. Auch die Reisegruppe zur Fanclubreise vergrößerte sich erneut. Mittlerweile erfordert die Zimmerbestellung eine Sammelbestellung per Telefon. Die Schlachte lockte und der kulturelle Horizont wurde beim Gang durch das Ostertorviertel erweitert. Mit Zlatko Junuzovic wurde mal wieder ein Kapitän verabschiedet. Im Sommer übten wir bei Bratwurst und Astschnitzel schon mal das Feiern für das diesjährige runde Jubiläum. Das Jahr klang in Dresden bei Eissstockschießen und einem Gang über den Striezelmarkt aus.

Jedes Jahr haben wir gemeinsam viel erlebt und die kleinen und großen Ärgernisse vom  Ticketing habe ich mittlerweile in gute Hände abgegeben. Mit dem im vorletzten Jahr entstandenen zentralen Ticketing-Tool konnten wir in der Orga einen ordentlichen Schritt nach vorn machen.

Ja nun ist er da der runde Geburtstag. Der 15. März 2019, an dem verkündet wurde, dass Werder mit Maximilian Eggestein seit langer Zeit mal wieder einen Spieler in der A-Nationalmannschaft hat. Was für eine schöne Botschaft zu unserem Jubiläum! Wir haben unseren Vorsitzenden Stefan Tönjes gefragt, was für ihn das Besondere an unserem Fanclub ist. "Das Sky-Café gibt es nicht mehr. Viele Gründungsmitglieder haben aus beruflichen oder privaten Gründen neue Wege eingeschlagen. Aber der WFC hat überlebt" so Tönjes. In den Jahren habe sich eine tolle Gemeinschaft gebildet und eine feste Gruppe treffe sich regelmäßig zu Spielen und Events. "Mittlerweile hatten wir ca. 100 gemeinsame Spielbesuche, sommerliche Grillfeiern und legendäre Fanclubreisen" fasst Stefan Tönjes zusammen. "Der WFC blickt auf 10 ereignisreiche Jahre zurück". Dass das Jubiläum gebührend gefeiert wird, sei Ehrensache. Also lassen wir uns überraschen...