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RB Leipzig - WERDER BREMEN

Eine Pokal-Zitterpartie
 
Exakt eine Woche vor dem Männer-Bundesliga-Spiel in Leipzig und genau eine Woche nach dem Aufeinandertreffen in der Frauen-Bundesliga in Bremen, fand am Sonntag, 16. November 2025 das Pokal-Achtelfinale im Stadion am Cottaweg statt. Mit dem Rückenwind aus drei Siegen in Folge – inklusive des Heimsiegs gegen RB – gingen unsere Frauen gestärkt und mit großem Willen in das K.-o.-Spiel.
 
Der Werder-Fanblock war sehr gut gefüllt, eine kleine Delegation unseres Werder-Fanclubs Grün-Weißes-Sachsen mittendrin. Unser Fanbanner im Bereich neben dem Tor war mal wieder hervorragend platziert, was unsere daheimgebliebenen Mitglieder am TV bestätigen konnten.
 
Der frühe Gegentreffer in der 7. Minute schockte. Das Spiel der Bremerinnen war in der gesamten ersten Halbzeit weder überzeugend noch dominant. Hinzu kam die starke Leipziger Torfrau Herzog. Umso wichtiger war der Ausgleich in der Nachspielzeit von Hälfte eins durch ein richtig starkes Volley-Tor von Juliane Wirtz.
 
In der zweiten Hälfte lag unser Siegtreffer in der Luft. Es wäre absolut verdient gewesen. Das schätzen auch neutrale Zuschauer so ein („das hätte Werder auch locker 4:1 gewinnen können“). Sinnbildlich dramatisch war das Ende der anschließend erforderlichen Verlängerung. In der 120.+ 1 Minute legte Mühllhaus den Ball hervorragend für Pápai vor – und scheiterte nur knapp an der Leipziger Keeperin. Es sollte nicht sein, das Elfmeterschießen stand bevor.
 
Unseren ersten Vorteil gewannen wir durch die Platzwahl. Direkt vor dem Werder-Block wurde das Elfmeterschießen ausgetragen. Nichts für schwache Nerven. Unsere Fangesänge wechselten zwischen „auf geht’s Werder schießt ein Tor“ und „El Scherif“ für unsere großartige Torfrau. Die ersten drei gingen für beide Teams rein. Der SVW legte vor, doch der vierte Versuch wurde gehalten. El Sherif legte sofort nach und hielt ebenfalls den vierten Elfer. Nummer fünf saß wieder bei beiden Teams. Jetzt bedeutete jeder Fehler das Aus. Németh erzielt für Werder den sechsten Elfmeter. Und dann die Erlösung: El Scherif hält! Der Werder-Block eskalierte und feierte die nervenstarken Spielerinnen, vor allem die 21-jährige Mariella El Sherif. Werder Bremen steht absolut verdient im Viertelfinale des DFB-Pokals! In der letzten Saison schafften wir die Finalteilnahme – vielleicht wird es diese Saison am Ende der Titel!Â